Dienstag, 29. Juni 2010

neuer Bürgermeister für Rüdnitz

Seit dem 01.04.2010 hat Rüdnitz keinen gewählten Bürgermeister mehr. Hubertus Ritter, seit fast 20 Jahren Bürgermeister der Gemeinde hatte sein Amt im März aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Seither amtiert Wilfried Rösler. Im Juni beschloss die Gemeindevertretung eine Neuwahl per 04.August 2010.

Bewerben kann sich jeder Bürger der Gemeinde Rüdnitz, der seit mindestens 3 Monaten seinen Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in Rüdnitz hat und wählbar ist. Die Bewerbung muss in bis zum 04.08. in einem verschlossenen Umschlag beim Amtsdirektor des Amtes Biesenthal - Barnim oder dem Gemeindebüro Rüdnitz abgegeben werden. Eine Wählbarkeitsbescheinigung ist der Bewerbung beizufügen.

Aus der Liste der Bewerbungen unterbreiten dann die Gemeindevertreter Vorschläge zur Wahl mit einer kurzen Begründung. Die Wahl des neuen Bürgermeisters erfolgt ebenfalls am 04. August 2010.

Bislang wurden von der Fraktion "Pro Rüdnitz" Gudrun Zuppke und von der Fraktion "Freie Wählerliste Rüdnitz" der amtierende Bürgermeister Wilfried Rösler vorgeschlagen.

Quelle: MOZ vom 25.06.2010

Mittwoch, 16. Juni 2010

Wanderort Rüdnitz - Hüttentour in der Willmersdorfer Heide

Dass Rüdnitz sich auch ideal als Ausgangs- und Zielpunkt für Wanderungen eignet, zeigt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, die unter Natur+Grün --> Forsten drei Wanderrouten von und nach Rüdnitz vorstellt. Wir stellen die drei Routen hier einzeln vor.

Teil 3
Albertshof - Eine Hüttentour in der Willmersdorfer Heide (18 km)
Quelle: Stadtentwicklung Berlin - Forsten

Zur Karte
Alle guten Dinge sind drei. Um dieser Redewendung gerecht zu werden, startet auch diese Tour erneut am Bahnhof Rüdnitz. Der Vorteil ist, dass man so drei Touren wunderbar kombinieren kann. Denn auch die Touren aus den Monaten Juli und November 2008 starten von diesem Bahnhof. Der Bahnhof hat nicht nur den Vorteil, dass er so schön zentral für die Wanderungen liegt, sondern auch, dass er gerade noch im Tarifgebiet C des Berliner ÖPNV liegt. Das heißt, man kann den Ausgangspunkt von Berlin mit einem Fahrschein des Tarifgebietes ABC erreichen.Auf dieser Tour gibt es jedoch einen deutlichen Unterschied zu den beiden anderen. Denn auf Grund der längeren Strecke empfiehlt sich diese Tour als Radtour.

Die ersten 650 Meter der Wanderung verlaufen auf der gleichen Wegstrecke wie die Wanderung aus dem Monat November. Es wird wieder in Fahrtrichtung der Bahnhof Bahnhof Rüdnitzverlassen und dann erst einmal nach Osten (rechts) und 40 Meter weiter ein zweites Mal nach rechts abgebogen. Diesem beschrankten Weg wird erneut nach Südwesten bis zum freien Kompostierplatz gefolgt.Hier ein kleiner Tipp: Das Wegstück wird von wilden Pflaumenbäumen gesäumt. Sollte man die Tour erst im Spätsommer machen, können deren Früchte schon zum ersten Stopp verführen.

Linker Hand des Kompostierplatzes biegt man auch dieses Mal wieder nach Südosten in den Wald ein. Hat man nach ca. 250 Metern den nächsten querenden breiten Weg erreicht, verlässt man die alte Route und fährt nach Südwesten (rechts). Es wird ein altes Gleis überquert, das einst das Anschlussgleis von Albertshof an die Fernverkehrtrasse war. Der Weg endet auf einem querenden Weg. Hier befand sich früher das Gleisbett der Feldbahn. Die Gleise der Feldbahn wurden in diesem Gebiet weit verzweigt angelegt und führten alle von den Feldern nach Albertshof. Und das nur aus einem Grund:
Früher befand sich in Albertshof eine große Abdeckerei, in der Tierkadaver vernichtet und weiterverarbeitet wurden.

Diese Feldbahntrasse führte an dieser Stelle in westliche Richtung (rechts) unter der Fernbahntrasse hindurch. Die Brücke, über die die Züge von und nach Berlin fuhren, trug den Namen "Bullerbrücke" und ist auf das "bullernde" Geräusch zurück zu führen, das entstand, wenn die Züge die Brücke überquerten. Später wurde diese Unterführung zugeschüttet und heute führt der Weg nur noch in östliche Richtung (links), in der die Radtour weiter geht. Nach einigen Metern zweigt die ehemalige Bahntrasse vom Weg ab und man fährt weiter auf dem Waldweg. Kurze Zeit später erreicht man den ersten Rastplatz, ein Blockhaus, Kanadischer Blockhausstildas dort von engagierten Waldarbeitern der Berliner Forsten als Schutzhütte für Waldbesucher errichtet wurde. Es lohnt sich, die Handwerkskunst genauer zu betrachten.
Im original kanadischen Blockhausstil wurde die Hütte 2005 aus ca. 40 Kiefernstämmen gebaut. Jeder Stamm ist individuell angepasst worden, so dass keine Lücken zwischen den massiven Stämmen entstehen konnten. Mit einer speziellen Bearbeitungstechnik wurden die Stämme ohne Schrauben und Nägel verbunden.

Hinter der Hütte ist auch wieder der Bahndamm zu erkennen, der parallel zum Waldweg verläuft. Nach einer kleinen Pause fährt man weiter bis zu einer ca. 650 Metern entfernten große Waldkreuzung. Man befindet sich nun mitten auf der historischen "Alten Heerstraße".
Seit über 800 Jahren gibt es diesen Weg. Dieser strategische Verbindungsweg von Berlin-Spandau über Blankenfelde und Eberswalde führte direkt an die Ostfront. Bereits Napoleon nutzte diesen Weg mit seinen Truppen.

Dort radelt man jedoch nicht auf den Spuren Napoleons nach Osten bis zur russischen Grenze, sondern nur ein paar hundert Meter nach Südwesten (rechts) bis zur Albertshofer Chaussee. Richtung AlbertshofAuf dieser wenig befahrenen Chaussee fährt man ca. 200 Meter nach Osten (links) und biegt dort auf der rechten Seite in den nächsten beschrankten Waldweg ein. Am Ende des Weges stößt man wieder auf einen querenden Weg. Auf diesem fährt man in östliche Richtung (links), bis nach einer leichten Rechtskurve sich der Blick über die Felder nach Albertshof öffnet. An der Waldkante gelangt man auf einen Weg, der in die eine Richtung nach Albertshof (links) und in die andere Richtung (rechts) hinaus auf die Felder leitet. Auch dieser Weg war einst eine der zahlreichen Trassen der Feldbahn. Auf dieser Feldbahntrasse schlägt man die westliche Richtung (rechts) ein und entfernt sich wieder von Albertshof. Mitten zwischen den Feldern zweigt ein Weg nach links ab. Über die FelderParallel zu den Sträuchern und Büschen radelt man nach Süden bis zum Wegesende. Hat man den unbefestigten breiten Verbindungsweg zwischen Bernau und Albertshof erreicht, geht es nach Osten (links) und man kommt nun, immer geradeaus, südlich an Albertshof vorbei.
Achtung: An den ersten Häusern, die erreicht werden wird rechts weitergefahren.Abzweig zur Willmersdorfer Heide



Nach einigen Minuten steht man am Orteingangsschild "Albertshof" auf dem Bernauer Weg nach Tempelfelde. Weiter auf der Straße nach Osten (geradeaus) kann man nun ein kleines Stück kräftiger in die Pedale treten, bis auf der rechten Seite die Waldkante erreicht wird. An der Waldkante biegt man nach Südosten (rechts) ein und radelt an der Feld-/Waldkante bis zu einer Hochspannungstrasse. Am Rande der Schneise steht an der Waldkante die nächste Schutzhütte, die sich natürlich wieder für eine Pause anbietet.Kanadisches Blockhaus
Dieses sehr auffällige und aufwändig gebaute Blockhaus ist ein echter Hingucker. Auch diese Schutzhütte wurde im kanadischen Blockhausstil 2008 aus ca. 35 Kiefern errichtet. Die Bauweise ist die gleiche, wie bei der ersten Hütte, nur das sich hier der Künstler deutlich mehr mit dem Detail beschäftigt hat. Alle Verbindungen halten auch hier ohne Schrauben und Nägel. Nur das Dach aus Douglasie wurde verschraubt. Die ganze Konstruktion steht auf haltbaren Robinienpfählen.

Weiter an der Waldkante parallel zur Hochleitung geht es bis zum nächsten Weg, der nach Nordwesten (links) in den Wald führt. Auf diesem Weg wird wieder der Bernauer Weg erreicht. Auf dem Randstreifen geht es ein kurzes Stück nach rechts und schon kommt man an eine Querungsstelle über die Straße und kann auf der anderen Seite wieder in den Wald fahren. Der Weg endet direkt an einem Feld. An der Feldkante fährt oder schiebt man immer nach Westen (links) bis zum nächsten Feldweg. Auf diesem Weg kommt man in nordöstliche Richtung (rechts) an einem Windrad vorbei Windradund taucht anschließend wieder in den Wald ein. Nun wird immer nur dem Weg gefolgt, bis ein breiterer Waldweg nach Norden (links) abgeht. Auf diesem Weg, an dem auch der Jagenstein (Markierungsstein) mit den Nummer "19" und "56" steht, geht es nach links. Abzweig nach DanewitzNach einiger Zeit steht auf dem Weg eine rot-weiße Schranke. Hat man diese umfahren, kreuzt man wieder die historische "Alte Heerstraße". Es geht weiter geradeaus und nach einem leichten Wegeknick nach Nordwesten (links) steuert man auf diesem breiten Weg hinaus aus dem Wald und hinein nach Danewitz. Ortskern DanewitzAm schönen Ortskern gibt es die Möglichkeit, einen kleinen Abstecher zum Gasthof "Alter Krug" zu machen, um sich dort zu stärken. Dazu fährt man einfach vor bis zur Kirche an der Dorfstraße und lenkt nach rechts auf die Dorfstraße ein. Nach einigen Metern hat man den Gasthof auf der linken Straßenseite erreicht. (Öffnungszeiten: täglich 11.00 - 23.00 Uhr, montags Ruhetag "aber auch nicht immer".)

Die Tour geht weiter am Ortskern, wo der hölzerne Wegweiser steht. Direkt daneben steht noch ein gelber Wegweiser zur "Priesterpfuhlsiedlung". Auf dieser Straße geht es wieder nach Südwesten (links) zurück in Richtung Bahnhof Rüdnitz. Rückweg zum BahnhofLinks und rechts des Weges stehen alte Kirschbäume, von denen man im Sommer süße Kirschen naschen kann. Macht die Straße einen Linksknick wird diese geradeaus auf den unbefestigten Weg verlassen. Ist dieser Weg erreicht, kann man sich kaum noch verfahren. Denn ab hier folgt man dem Weg immer nach Südwesten, bis man nach ca. 1,5 Kilometer in die Siedlung "Kühle Kaveln" einfährt. Dort wird nach Nordosten (rechts) in die Bahnhofstraße eingebogen und vorbei an einem Pferdegestüt erreicht man wieder den Bahnhof Rüdnitz.


Text und Fotos: T. Wiehle, Berliner Forsten

Dienstag, 15. Juni 2010

Wanderort Rüdnitz - Im Revier Albertshof

Dass Rüdnitz sich auch ideal als Ausgangs- und Zielpunkt für Wanderungen eignet, zeigt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, die unter Natur+Grün --> Forsten drei Wanderrouten von und nach Rüdnitz vorstellt. Wir stellen die drei Routen hier einzeln vor.

Teil 2
Albertshof - Wanderung durchs Revier Albertshof (13 km)
Wie bei der Wanderung aus dem Monat Juli 2008 ist der Bahnhof Rüdnitz auch dieses Mal Startpunkt für die Wanderung. Der ca. 13 km lange Rundgang endet auch wieder an diesem Bahnhof. Das ist ideal, um die Wanderung durchs Biesentaler Becken anzuschließen.
Wird mit dem Zug aus Berlin angereist, dann wird der Bahnsteig in Fahrrichtung verlassen. Von der Straße schwenkt man nach Südosten (rechts) und geht nun ca. 40 m bis zu einem Weg, der hinter einer rot-weißen Schranke nach Südwesten (rechts) abgeht. Immer entlang am Zaun läuft man parallel zu den Bahngleisen, bis man zu einem freien Kompostierplatz kommt. An dieser Stelle führt ein Weg, der durch einen großen Sandberg für Autos gesperrt ist, nach Südosten (links) in den Wald. Auf diesem geht es immer geradeaus.Robinie am Wegesrand
Nach ca. 250 Metern wird ein breiter Weg gekreuzt und nach weiteren 750 Metern ist auf der rechten Seite ein ca. 2 Meter hoher Wall zu sehen. Auf diesem befand sich früher die Bahntrasse nach Albertshof. Wenig später kreuzt der Weg über den ehemaligen Bahndamm und endet dort nach einigen Metern auf einem anderen breiten Weg. Hat man die dort befindliche Schranke passiert und steht auf dem Weg, läuft man weiter nach Nordosten (links). AbzweigEinen Kilometer weiter erreicht man eine kleine Straße. Auf dieser sehr wenig befahrenen Straße geht es ca. 600 Meter entlang nach Süden (rechts), bis man zwischen den Feldern und Wiesen linker Hand einen Weg abgehen sieht. Dort wird die Straße wieder verlassen und man folgt dem Weg am Waldrand, mit einem schönen Blick in die Ferne bis in die nördlichste Ecke der Feldwiese. Wanderweg am WaldesrandWindräderHier erreicht man im Wald wieder einen Weg, der den Wanderer nun weiter nach Osten, wieder hinein in den Wald, führt. Vorbei an einer Birkenschonung findet der Weg sein Ende auf einem querenden Weg. Eiche auf der LichtungDiesem Weg folgt man nach Nordwesten (links) bis zu seinem Ende. Dieses Waldgebiet trägt den Namen "Danewitzer Fichten" und an der nächsten Kreuzung sieht man auf der linken Seite einige der großen Namensgeber stehen. Wer den Wald dort genauer betrachtet, kann sehen, wie im Schutz der angrenzenden Kiefern neue kleine Fichten wachsen. An der Kreuzung wird nach Nordosten (rechts) abgebogen. Nach wenigen Minuten liegt mitten auf dem Weg eine Wildschweinsuhle. Es ist nicht ausgeschlossen, dort auch Wildschweine beim "Baden" zu sehen.Wildschweinbadewanne
Eine Suhle ist eine Bodensenke, die durch zusammen gelaufenes Regenwasser eine große Schlammpfütze bildet. In dieser suhlen sich die Wildschweine, um zum einen Parasiten im Fell loszuwerden und zum anderen im Sommer eine angenehme Kühlung zu bekommen.
Hat man die Suhle umrundet, endet auch dieser Weg nach wenigen Metern auf einem Querweg. Dem Weg nach Nordwesten (links) folgend, öffnet sich nach einiger Zeit an einer Schranke der Blick auf eine große Wiese. Am Waldrand entlang nach Nordwesten (geradeaus) verlässt man für kurze Zeit die große Freifläche. BirkenwäldchenAn dem nächsten Abzweig läuft man in einer lang gezogenen Linkskurve auf einen weiterführenden Weg. Nun geht man am nördlichen Rand der Lichtung entlang. Am Ende, wo der Weg entweder hinaus auf die Freifläche führt oder zurück in den Wald, entscheidet man sich für den Weg in den Wald, wo sich schon wenige Meter später eine kleine Waldsiedlung anschließt. Diese Siedlung wird nur am Rande gestriffen und es geht nach Südwesten (links). Abzweig an der PriesterpfuhlsiedlungDer Waldweg biegt nach Nordwesten (rechts) ab. Folgt man diesem Weg, läuft man direkt auf eine große "Lachtenkiefer" zu.
Als "Lachten" werden die durch einen Reißhaken zugefügten Wunden genannt, die für die Harzgewinnung wichtig sind. Wie man dort sehr gut sehen kann, werden nach dem partiellen Entfernen der Rinde im Fischgrätenmuster Rinnen in das Holz der Kiefer gerissen. Bei dem Versuch, diese "Wunden" durch Harz zu versiegeln, produziert der Baum mehr Harz, das dann durch die Rinnen in die Mitte der Lachte und weiter in eine grubenartige Höhlung fließt. Diese nennt sich "Grandel". Von dort fließt das Harzbalsam in einen Auffangbehälter. Aus Harz gewinnt man Terpentinöl und Kolophonium.
Lachtenkiefer
Vorbei an der Lachtenkiefer läuft man auf einem schmalen Pfad bis zum nächsten breiteren Weg. In der Mitte des Pfades befindet sich ein Jagenstein mit der Beschriftung "22". Auf dem Weg wird nach Südwesten (links) abgebogen und bis zur nächsten Lichtung gegangen. An dieser Stelle würde der Weg weiterführen über die Lichtung auf die andere Seite. Diesem Weg wird jedoch nicht weiter gefolgt! Kurz bevor man auf den "Verbindungsweg" läuft, zweigt im spitzen Winkel ein Waldweg nach Nordwesten (rechts) ab. GewitterstimmungDies ist der richtige Weg, um der weiteren Tour zu folgen. Vorbei an einem Ausläufer der Waldsiedlung erreicht man weiter geradeaus eine weitere Lichtung. Der Weg schwenkt nach Westen (links) ab und führt nach einem kurzen Stück am Feldrand wieder in südwestliche Richtung in den Wald. Auf diesem schnurgeraden Weg findet man nach einigen Metern einen Wegweiser, der unter anderem zum Bahnhof Rüdnitz weist. Von dort an wird nur noch der gelben Markierung auf weißem Grund nachgegangen. Zwischen zwei Pferdekoppeln hindurch schlängelt sich der schmale Pfad bis zum Bahndamm. Wegweiser zum Bahnhof RüdnitzNoch ein kurzes Stück nach Südwesten (links) und man steht wieder am Ausgangspunkt dieser Wanderung. Wer diese Wanderung an einem Wochenende macht, kann sich nach der Wanderung auf dem angrenzenden Reiterhof im Rüdnitzer Reiterstübchen stärken und die Wartezeit auf die Bahn, die einen zurück nach Berlin bringt, verkürzen (Öffnungszeiten Fr. 15-22 Uhr, Sa u. So 10-22 Uhr).
Text und Fotos: T. Wiehle, Berliner Forsten

Montag, 14. Juni 2010

Wanderort Rüdnitz - Von Rüdnitz nach Lanke

Dass Rüdnitz sich auch ideal als Ausgangs- und Zielpunkt für Wanderungen eignet, zeigt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, die unter Natur+Grün --> Forsten drei Wanderrouten von und nach Rüdnitz vorstellt. Wir stellen die drei Routen hier einzeln vor.

Teil 1
Von Rüdnitz nach Lanke - Wanderungen am Biesenthaler Becken (13 km)
Auf der Bahnstrecke von Berlin und Stralsund befindet sich direkt nördlich von Bernau der Bahnhof Rüdnitz. An diesem vor den Toren der Ortschaft liegenden Bahnsteig beginnt die Wanderung am Biesenthaler Becken.Das 1999 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Biesenthaler Becken ist eingebettet zwischen den Ortschaften Biesenthal, Lanke, Lobetal und Rüdnitz. 990 ha groß ist das Gebiet und entstand in der Eiszeit als Gletscherzungenbecken.
Doch zunächst wird der Bahnsteig 1 über den Ausgang verlassen und auf dem angrenzenden Bahnübergang die Schienen in westliche Richtung überquert. Schon nach wenigen Metern führt ein Weg direkt am Feldrand nach Süden. Auf diesem Weg läuft man parallel zu den Bahngleisen bis zum Waldrand und kann zur richtigen Jahreszeit (Juni, Juli) das tanzende Getreide im Wind beobachten. Blick über die Felder
Auf dem Weg am Waldrand geht es nach Nordwesten, bis man die Bernauer Straße erreicht hat. Im spitzen Winkel geht es ca. 400 Meter auf der Bernauer Straße nach Süden. An der nächsten Möglichkeit verlässt man die Straße nach rechts über den Sandweg, der direkt am Waldrand nach Südwesten führt. An der Stelle, wo der Weg in den Wald führt, biegt man nach Nordwesten (rechts) ab und folgt weiter der Waldkante. An der nächsten Stelle, wo der Weg nach links in den Wald führt, folgt man diesem. Hinein in den Wald

Diese kleine Waldzunge wird durchwandert und auf der anderen Waldseite dem Weg weiter über die offenen Felder gefolgt. Nach dem Passieren einer Pferdekoppel quert man eine wenig befahrene Straße und geht auf der anderen Seite wieder hinein in den Wald. Auf diesem schattigen Waldweg gelangt man immer geradeaus in östliche Richtung nach einiger Zeit an einen Hochsitz.


HochsitzAn diesem geht es vorbei bis zur nächsten Wegekreuzung. Dort wird nach Norden (rechts) abgebogen und weiter bis zum betonierten Weg gegangen. Auf diesem kreuzenden Weg läuft man ein kurzes Stück nach Osten (rechts) direkt auf ein großes Windrad zu.
Abzweig vom Betonweg






Gleich an der nächsten Kreuzung verlässt man wieder den Betonweg und zweigt nach Norden (links) ab. Durch abwechslungsreiche Waldstrukturen geht es immer nach Norden. Nach einer leichten Anhöhe Bergauf nach Lobetalbiegt der Weg nach Nordosten (rechts) ab und endet auf einem anderen Weg. An dieser Stelle ist ein Jagenstein mit der Beschriftung "82 83" zu sehen. Auch hier wird nach Nordosten weitergegangen. Dieser Weg biegt nach einiger Zeit zur linken Hand ab und führt hinaus aus dem Wald zwischen zwei Feldern auf eine kleine Straße. Auf diesem "Kirschbergweg" gelangt man in nördliche Richtung (links) nach Lobetal.

Lobetal wurde 1906 als Erweiterung der Arbeiterkolonie für Obdachlose aus Berlin gegründet. 1905 ist diese Kolonie in Rüdnitz erbaut worden und musste ein Jahr später vergrößert werden. Aus der Stätte für Obdachlose ist heute durch die "Hoffnungstaler Anstalten Lobetal" eine parkähnliche und sehr gepflegte Ortschaft für ältere, behinderte und betreuungsbedürftige Menschen geworden. In den Jahren nach 1989 wurden die Infrastrukturen des gesamten Ortes modernisiert und behindertengerecht ausgebaut. Die alte Schmiede, die 1926 gebaut wurde, war bis 1996 in Betrieb. Nach anschließenden aufwändigen Sanierungen ist die Schmiede in neuem Glanz 1999 als Bürgerbüro, Bibliothek und Touristentreff Touristentreffpunkt Lobetalneu geöffnet worden. Ein Besuch lohnt sich und wer möchte, kann in dem dort befindlichen Cafe bei Kaffee, Kuchen und kalten Getränken die historischen Werkzeuge des Schmiedehandwerks bewundern oder sich über die Geschichte Lobetals informieren. (Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 15 bis 17 Uhr; Sa., So. Feiertags 14 bis 17 Uhr).

Sollte die Schmiede noch geschlossen sein, gibt es trotzdem hinter dem Haus die Möglichkeit, die rustikalen überdachten Pausenplätze zu nutzen und die Verpflegung aus dem selbst mitgebrachten Rucksack zu genießen. Die Wanderung geht weiter hinein ins Zentrum von Lobetal bis zur großen Grünanlage im Herzen des Ortes. Dort gibt es im Minimarkt auch die Möglichkeit, verbrauchte Verpflegungen wieder aufzufüllen. Das Zentrum wird an der Grünanlage auf der Bodelschwinghstraße in östliche Richtung (rechts) wieder verlassen. (Die Straße trägt übrigens den Namen des Begründers von Lobetal: Pastor Friedrich von Bodelschwingh.)

Auf der Hauptstraße geht es bis zum Bethelweg, in den man nach Norden (links) einbiegt. Das Ende der Straße ist nach wenigen Metern erreicht, jedoch längst nicht das Ende der Wanderung. Lobetal hat noch eine weitere Attraktion in den heißen Sommermonaten. Diese Attraktion ist wenige Minuten später erreicht. Am Ende der Straße geht es weiter auf einem grünen Weg, der durch ein Zauntor auf einen Waldweg führt. Immer bergab (links) liegt die nächste Attraktion vor einem. Der Mechesee mit einer schönen Badebucht Badebucht am Mecheseelädt an heißen Tagen mit seinem kühlen Nass zum Baden ein.

Nach der Überquerung des kleinen Sandstrandes streift man einen Platz, auf dem eine Kiefer mit interessantem Wuchs steht. Die Wanderung geht nach Osten (links) ein kleines Stück parallel zum See. Am nächsten Abzweig steht ein großer Wegweiser. Auf diesem ist auch das nächste Ziel zu finden: "Hellsee/Hellmühle 3,6 Kilometer". Der Hellsee ist das Tagesziel und so braucht man erst einmal nur der roten Markierung auf weißem Grund zu folgen. Der weitere Wegeverlauf schlängelt sich durch den Wald und bietet immer wieder schöne Ausblicke über die Felder. Weiter BlickDer Markierung wird bis zu einem Abzweig gefolgt, an dem es nach Westen (links) abgeht, und in der Mitte dieser Kreuzung steht ein erneuter Wegweiser. Geradeaus ist die Hellmühle ausgeschildert und nach Westen (links) ist der Hinweis auf die Ortschaft "Lanke 2,9 km". Ab dort wird nun der Markierung "grüner Punkt auf weißem Grund" nach Lanke gefolgt. Nun befindet man sich am südlichsten Punkt des Rundweges um den Hellsee und damit auch auf einem Teilstück der Wanderung aus dem Monat "Dezember 2004".

Wegweiser nach Lanke
Die Tour führt schon bald hinaus auf eine freie Wiese, auf der ein erneuter Wegweiser nach Norden (rechts) führt. Kurze Zeit später taucht man wieder, an einer Schranke, in den Schatten des Waldes ein. Nach wenigen Metern kommt man an eine Weggabelung, an der es auf dem linken Weg weiter geht. (Nicht dem rechten Weg folgen, der mit dem Schild "Naturschutzgebiet" gekennzeichnet ist.)

Schon bald steht man wieder am Rande eines großen Feldes umgeben von dichtem Wald. Das Feld wird erst in östlicher und dann in nördlicher Richtung umrundet. Hat man die nordöstlichste Ecke des Feldes erreicht, führt der kleine markierte Weg nach Nordosten hinunter zum Hellsee. HellseeAuf dem Uferweg kommt man nun am östlichen Ufer des Hellsees bis nach Lanke. Auf den letzten Metern, vom Uferweg bis zur Lanker Dorfstraße, hält man sich immer links bergauf, damit man nicht versehentlich den Abzweig nach Lanke verpasst. Eine genaue Wegbeschreibung für dieses Teilstück ist auch in dem Ausflugstipp für Dezember 2004 zu finden.

Hat man die Dorfstraße erreicht, ist ca. 100 Meter weiter bergab das Restaurant und Pension Bellevue Gaststätte Bellevuezu sehen. Im Restaurant gibt es täglich ab 11.30 Uhr viele schmackhafte ungarische Spezialitäten. Bei schönem Wetter kann auch gern der Gastgarten genutzt werden. Wer die Wanderung zu einer Zwei-Tages-Tour ausbauen möchte, kann dort auch in der Pension übernachten (Reservierung unter 03337/450934) und am nächsten Tag eine der weiteren kombinierbaren Touren anschließen.

Diejenigen, die wieder zurück nach Hause wollen, können von der Bushaltestelle "Küsterfleck", die ca. 150 Meter bergauf liegt, mit dem Bus nach Bernau fahren. Von dort hat man wieder Anschluss an die S- und Regionalbahn.

Text und Fotos: T. Wiehle, Berliner Forsten

Donnerstag, 10. Juni 2010

2. Kreisklasse - Rüdnitz / Lobetal



Rüdnitz / Lobetal hat den letzen Spieltag der Saison 2009/10 souverän absolviert. Die erste Mannschaft gewann zuhause gegen den FSV Basdorf II mit 5:0. Der Aufstieg in die 1. Kreisklasse war bereits durch das 2:2 Unentschieden gegen Werneuchen am 29. Spieltag klargemacht worden.







2. Kreisklasse - 30. Spieltag - Saison 2009/10
PlatzMannschaftSp.GUNTore+/-Punkte
1.Union Klosterfelde II30224490:345670
2.SV Rüdnitz/Lobetal30208297:237468
3.SG Schwanebeck30211888:493964
4.Eintracht Wandlitz II30184870:422858
5.OSV Eberswalde301911066:442258
6.Blau-Weiß Ladeburg II301621268:62650
7.FSV Golzow301451175:70547
8.SV 90 Tornow301141567:67037
9.SV Lichterfelde II301141566:76-1037
10.FSV Basdorf II30951659:69-1032
11.Freya Marienwerder II301021861:##-4232
12.Rot-Weiß Werneuchen II30941739:74-3531
13.





















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FSV Lok Eberswalde II30912042:63-2128
14.



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SV Melchow/Grüntal30822043:77-3426
15.



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Blau-Weiß Hirschfelde30822041:88-4726
16.Grün-Weiß Ahrensfelde III30931854:85-3130



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Dienstag, 8. Juni 2010

Dorf-, Schützen- und Kinderfest 2010


Dorf-, Schützen- und Kinderfest Rüdnitz 2010


Das Böllerschießen

Obwohl erst für 14:20 Uhr terminiert, waren die Kanonen schon gegen 14:00 Uhr zu hören, was dem lauten Spektakel allerdings keinen Abbruch tat.



































Das Salutschießen
Gegen 14:20 kam dann das Salutschießen an die Reihe. Obwohl die Geschütze kleiner waren, war die Lautstärke doch mit dem Böllerschießen vergleichbar.
















Der Festumzug

Nachdem alle Munition verschossen war, ging es zum Festumzug durch Rüdnitz. Allen voran die Rüdnitzer Freiwillige Feuerwehr, gefolgt von Schützenkönig und Schützenkönigin.






































































Das Kinderfest
15:00 Uhr begann auf dem nahegelegenen - künftigen - Spielplatz das Kinderfest. Von vielen mit Spannung erwartet, sollte doch der Spielplatz an diesem Tag erstmals eröffnet werden. Angesichts des Baufortschrittes der letzten Wochen schien das einigen noch wenige Tage vorher sehr fraglich. Doch die Eröffnung fand statt, mit der Darbietung einer Kindersportgruppe.






















Kostenloser Kuchen, Freigetränk und Freifahrten auf dem Kinderkarussell für die Kinder machten das Kinderfest zu einem großen Erfolg. Schade, dass es so schnell wieder zu Ende war.