Sonntag, 20. Februar 2011

100 Jahre Frauentag - 08. März - Frauentagsfeier im Fröhlichen Gustav

Gasthaus "Zum fröhlichen Gustav", Dorfstraße 3
Im Gasthaus zum fröhlichen Gustav findet am 08. März 2011 unter dem Motto "100 Jahre internationaler Frauentag" eine Frauentagsfeier statt. Sie beginnt um
  • 15:00 Uhr mit einem Kaffeebuffet,
  • 15:45 Uhr schließt sich eine Modenschau des Textilhandelsunternehmens Bernd Uhlig aus Chemnitz mit Verkauf an.
  • 16:00 Uhr kommt Club 23 mit Frauentanzgruppe, anschließend das Duo HUP 
Der Eintritt kostet 2,50 €. Karten können im Gemeindebüro in der Bahnhofstraße 5 oder im Gasthaus zum fröhlichen Gustav erworben werden.

Die Idee für einen Frauentag stammt aus den USA. Dort hatten Frauen aus der Sozialistischen Partei Amerikas (SPA) im Jahr 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet, welches im Februar 1909 einen ersten Frauentag als besonderen nationalen Kampftag für das Frauenstimmrecht durchführte.

In Europa griff Clara Zetkin diese Idee auf und schlug 1910 auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen einen internationalen Frauentag für die Einführung des Frauenwahlrechtes vor, der am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert wurde.

Wie in der Wikipedia zu lesen ist, streikten am 8. März 1917 – nach russischem (julianischem) Kalender der 23. Februar – in Sankt Petersburg Frauen der armen Stadtviertel und lösten damit die Februarrevolution aus. Zur Ehre der Rolle der Frauen in der Revolution schlug die bulgarische Delegation auf der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921 in Moskau vor, den 8. März als internationalen Gedenktag einzuführen. Andere Darstellungen besagen, daß es Lenin war, der 1921 den 8. März zum „Internationalen Frauentag“ erklärte.

Auch die Anlässe für den Frauentag wandelten sich. 1918 war die Forderung nach dem Frauenwahlrecht in Deutschland erfüllt, Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnabschläge, Senkung der Lebensmittelpreise, regelmäßiger Schulspeisung und legalem Schwangerschaftsabbruch traten in der Weimarer Republik an deren Stelle. Im 3. Reich war der Frauentag offiziell verboten, stattdessen war der Muttertag offizieller Feiertag. 1948 wurde er in der sowjetischen Besatzungszone wieder eingeführt und in der DDR zunächst als sozialistische Veranstaltung begangen. In der Bundesrepublik traten die Themen Frieden und Abrüstung hervor, die auf den Frauentagsveranstaltungen angesprochen wurden.

1975 galt als internationales Jahr der Frau, aus diesem Grund richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus. Im Dezember 1977 beschloss die Generalversammlung der UNO, den 08. März als Internationalen Frauentag anzuerkennen. Offiziell wird er "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" genannt.

Der Internationale Frauentag in der Wikipedia
Der 8. März und seine Geschichten - Natascha Vitorelli in der Online-Zeitung der Universität Wien
Pressenotiz der Vereinten Nationen zum 8. März

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